Thursday

no. 8


Amsterdam

Seine dritte Leidenschaft - nach ihm selbst und Zügen der Reihe nach- waren Autos, deutsche Autos. Deshalb war Wolfsburg sein Lieblingsziel. Der erste Schritt in diese Stadt und er hatte sie vollkommen aus seinem Gedächtnis gelöscht.
Das einzige, das er auf seinen Reisen vermisste war das große Portrait seiner selbst, das in seinem Bad hing (okay, im Schlafzimmer hing auch eines). Aber zum Glück wurde der Spiegel erfunden.

Wednesday

no.7



"Verdammt, jetzt sei nicht immer so schrecklich fern!", sagte sie immer, wenn sie ihn bei sich hatte.
Er sah nur sich und den Zug, nichts konnte ihn aufhalten. Einen Fuß auf dem Steig, für sie nur einen leeren Blick.
Sie hing an ihm, das wusste er.
Er wickelte seine Kaugummizigarette aus, schob sie sich lässig in den Mund, sagte mit seiner verruchtesten Stimme: "Sayonara, Süße." und stieg ein in Richtung Wolfsburg.

no. 6


Er selbst sah alles aus seiner Perspektive und sah darin kein Problem bestehen. Seine Perspektive war die richtige, er dachte nicht im Traum daran, dass es eine andere geben konnte. Warum auch? Seine war gut: Er stand im Mittelpunkt der Erde, er war der bestaussehendste Mann der Welt und ohne Zweifel auch der beste Liebhaber, den sowohl Frau als auch Mann sich vorstellen kann. Einige Menschen waren zu ertragen, aber die meisten waren einfach.... einfach nicht er.

Tuesday

LÖSUNG

wir sollten weiter machen,
denn die geschichte ist geil.


Saturday

AHHHHHHHHHH

OH NEIN!

Was sollen wir tun?

"Die Fotos sehen ganz nett aus, aber die Geschichte...?"

Friday

UM HIMMELS WILLEN

Oh nein, wir verlieren einen treuen Leser nach dem anderen.
Johanna, den Leuten gefällt nicht, was wir tun!

ha ha

no.5



























Er wusste immer, was, wie, wo und wann zu tun war. Er hatte Ahnung und  war nicht bescheiden. Wer konnte ihm schon das Wasser reichen? Er hatte alles gesehen, ist überall gewesen.
In seiner überschwänglichen Selbstliebe vergaß er meist, dass er Schaffner war. Er wusste, wie Erdbeeren schmeckten und wie sich Latex anfühlte, doch wusste er nicht, wie es war, aus einer anderen Sicht gesehen zu werden. Nein, dies wusste er nicht.

Fortsetzung folgt

Thursday

heute chronologisch






J+L

no. 4


Erfüllt mit dem Gefühl des Stolzes setzte er einen Schuh vor den anderen, sein Kinn war mindestens einen Meter weiter oben als bei anderen vergleichbaren. Es fiel ihm nicht ein, zu stolpern, gar zu fallen, er wusste detailliert, was er zu tun hatte. Er hatte den höchsten Berg erklommen und das tiefste Wasser betaucht, er war im Norden gewesen, auch im Süden, Osten und Westen.

Fortsetzung folgt

Wednesday

no.3


Fragte man ihn nach seiner Laune, so lächelte er nur. Er war ein Mensch, der es genoss, zu sein, wer er war. Er präsentierte wild und immer alles, was ihn reizte. Langeweile fand bei ihm, dem guten und adretten, niemals Akzeptanz. Er schlenderte tagein tagaus um das lange und weilige graue Feld herum, sehr wohl darauf bedacht, es niemals zu berühren.

Fortsetzung folgt

Tuesday

no. 2


Leopardenfellstiefel und eine Mischung aus Breackdance, Ballet und Tango, dazu furchterregende Gesichtsausdrücke und ein Himmel voll von Himmbeergelee. Das Zusammenspiel all dieser Tatsachen musste ihn dazu gebracht haben, diesen schrecklichen, unverzeihlichen Fehler zu begehen. Er balancierte den Locher auf dem einen Arm und das Ticket auf dem anderen - er war der Fahrer und der ist der Star.

Fortsetzung folgt

Monday

erzählung no. 1


Eines Nachts wollten es die Umstände, dass ein unglückseliger Zufall den Schaffner eines Zuges dazu brachte, das Ticket eines Fahrgastes furchtbar falsch und töricht zu lochen. Törichtes Lochen ist indes so zu verstehen, als dass das Lochprozedere absolut und unglaublich dämlich vonstatten ging.

Fortsetzung folgt